Rottweiler als Helfer
Rottweiler waren früher reine Gebrauchshunde und halfen überall dort wo es angebracht war.

 

Aus welchem Land kommt der Rottweiler?

Wie bei vielen Hunderassen gibt es auch bei dem Rottweiler verschiedene Meinungen über seine Herkunft.

Dies liegt nicht zuletzt daran, dass dieser Hund eine beachtlich lange Historie hinter sich hat.
Die Stadt Rottweil im heutigen Baden-Württemberg war im 19. Jahrhundert wichtiges Zentrum für den Viehhandel.

Die Bauern, aber vor allem die Metzger hielten Schafe und Rinder in der Region um Breisgau, dem Neckartal und dem Elsass.

Um die Tiere zu den Weiden zu führen, nutzten sie einen intelligenten und ausdauernden Hund. Zu damaliger Zeit wurden die Begleithunde der Rinder und Schafe daher meist Metzgerhunde genannt.

Rottweiler Denkmal
Rottweiler Denkmal. Quelle: Wikipedia, Donautalbahner

Denn sie züchteten die Hunde, um ihnen das Treiben und das Bewachen der Herde beizubringen. Aus der regionalen Nähe, aber vor allem auch für die Aufgaben, die ihnen zugeteilt wurden, entwickelte sich im Laufe der Zeit der Name Rottweiler.

Dennoch gibt es verschiedene Aussagen über die Herkunft des Rottweilers. Dazu gehört auch, dass der Rottweiler bereits zur Römerzeit bei der Viehhaltung präsent war und beim Zusammentreiben der Herden genutzt wurde.

Sein Körperbau, seine Intelligenz, Bewegungsfreude und Ausdauer zeigen einerseits die Verwandtschaft zu den Sennenhunden – und andererseits auch, dass diese grundlegenden Eigenschaften im Laufe von Generationen weiter gezüchtet wurden. Das bedeutet, dass der kräftige Hund von Rom aus über die Alpen mit den Römern in die Stadt Rottweil kam.

Warum wurde der Rottweiler gezüchtet?

Rottweiler Geschichte und Herkunft
Rottweiler treibt Schafherde. Quelle. Wikipedia, Exactly2009

Weshalb der Rottweiler seine Beliebtheit erlangte und die Gründe, die ausgezeichnete Basis weiter zu züchten, ist mit seiner Herkunft dicht verwoben.

Schon seit Menschen Gedenken sind es die muskulösen Hunderassen, die mit Intelligenz und Ausdauer den Menschen bei seiner Arbeit begleitet haben. In den letzten Jahrhunderten waren es vornehmlich Aufgaben, die Herden zusammenzutreiben und zu beschützen.
Doch der einstige Metzgerhund beschützte nicht nur Tiere und Hof. Während die Viehhändler und Metzger ihre Waren verkauften, wurde dem Rottweiler ein Halsband mit einer Lederbörse umgebunden.

Hier verstaute der Metzger das eingenommene Geld. Da der Rottweiler zu diesem Zeitpunkt bereits für seine unerschrockene Art und seinen bedingungslosen Schutzinstinkt bekannt war, wagte sich niemand an den kräftigen Hund, um das eingenommene Geld zu stehlen.

So erlernte der Rottweiler auch seine Nähe und Loyalität zu seinem Besitzer – liebevoll und freundlich einerseits, andererseits der gewaltige Riese, der Fremden gegenüber argwöhnisch ist und auch mal die Zähne zur Warnung zeigt.

Video von einem Rottweiler der zum ersten Mal eine Schafherde treibt.

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Der Rottweiler – richtig erzogen ein liebenswürdiger Hund

Dem Rottweiler wird heute oft nachgesagt, dass er gefährlich sei und gern zubeißt. Vorfälle, bei denen in der Vergangenheit Menschen verletzt wurden, gab es in der Tat.

Doch die Frage muss gestellt werden: Ist der Rottweiler tatsächlich ein aggressiver Hund, der Kinder und Halter angreift, oder ist es der Mensch, der nicht weiß, wie er mit diesem Hund umgehen soll.

Rottweiler mit Kleinkind
Rottweiler mit Kleinkind

Der gutmütige und kinderfreundliche Rottweiler lebt heute auch innerhalb der Familie. Solange in erster Linie der Hundebesitzer den Charakter und die Grundeigenschaften seines Hundes kennt und auf die Signale reagiert, ist das Risiko für Verletzungen, die vom Rottweiler ausgehen, sehr gering.

In der Tat ist es wichtig, dass der Hund seine Bezugsperson hat und von klein auf seine Rolle innerhalb der Familie kennt und gelernt hat, auf Kommandos zu hören und diese auszuführen.
Ein Beispiel falsch verstandener Tierliebe macht deutlich, wie der loyale Hund zu einem angeblich aggressiven Tier wird:

Eine Dame ohne Erfahrung in der Hundehaltung war in einen Rottweilerwelpen vernarrt. Sie nahm ihn zu sich auf und verwöhnte ihn.

Er durfte in ihrem Bett schlafen und übernahm im Laufe der Jahre die oberste Position „im Rudel“ – denn das ist seine Sicht. Nachdem die Frau einige Wochen auf dem Sofa geschlafen hatte, verlangte sie von ihrem Hund, das Bett zu räumen. Als erster Hund im Rudel verstieß sie gegen die Verhaltensregeln, indem sie von ihm etwas verlangte. So griff er sie an und verletzte sie leicht.
Aus dieser Situation völlig unverstanden, bekam die Frau Angst vor ihrem Hund und gab ihn ab. Letztlich war ihr Verhalten fehlerhaft – in der fehlenden Erziehung hatte sie ihrem Rottweiler nie zu verstehen gegeben, dass der Hund auf sie hören muss, damit beide harmonisch miteinander leben können.

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