Rottweiler Charakter und Wesen
Rottweiler Charakter und Wesen: was ist typisch Rottweiler?

Was macht das Wesen des Rottweilers aus?


Das Grundwesen des muskulösen Hundes ist freundlich und friedlich.

Der Rottweiler ist selten nervös oder vorsätzlich angriffslustig. In der Hand eines erfahrenen Hundehalters ist er in der Regel entspannt, aber immer wachsam und seinem Herrn zu Diensten.

Das grundsätzlich friedliebende Wesen des, mitunter Respekt einflößenden, Vierbeiners hat wesentlich zur Erhaltung der Rasse beigetragen, die heute vorwiegend zur Übernahme von Wach- und Schutzfunktionen gehalten und gezüchtet wird.

Sein Revier, sein Haus, sein Herr

Ursprünglich half der Rottweiler, der als Nachfahre der Saupacker, der Wildschwein jagenden Vorstehhunde, gilt, bei der Handhabung des Schlachtviehs auf großen Viehmärkten des Mittelalters.

Rottweiler Charakter
Der Rottweiler ist im Charakter sehr arbeitswillig, mutig und gleichermaßen nervenfest und enorm selbstsicher.

Dieser Hund musste stets arbeitswillig, mutig und gleichermaßen nervenfest und enorm selbstsicher sein. Eigenschaften, die Liebhaber des Rottweilers noch heute an ihm schätzen. Der unerschrockene Charakter des Rottweilers prädestiniert ihn für Wachaufgaben und Schutzfunktionen aller Art.

Er verteidigt, wenn es sein muss, sein Revier mit allen Mittel und schaltet in Gefahrensituationen blitzschnell.

Der Rottweiler agiert durchaus unvermittelt und ohne große Ankündigung. Um ihn zu kontrollieren und sein bisweilen impulsives und ausgesprochen territoriales Wesen in die richtigen Bahnen zu lenken, sind Sachverstand und eine sichere, erfahrene Hand des Halters erforderlich.

Der Rottweiler ordnet sich nur einer Führungspersönlichkeit unter und ist für den Einsteiger weniger geeignet.

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Schmusetier mit wachsamem Blick und gespitzten Ohren

Rottweiler Wesen
Trotz seiner Größe ist der Rottweiler dankbar für jede Zuwendung und Streicheleinheiten.

Obwohl der Rottweiler stets Herr der Lage ist und die Umgebung im Auge behält, liebt der große, kräftig gebaute Hund Streicheleinheiten und Zuwendung von seiner Familie.

Rottweiler schließen sich eng und treu an ihren Besitzer und eine Gruppe oder Familie an, sind jedoch keine direkten Familienhunde.

Der Rottweiler, oft liebevoll Rotti genannt, liebt das Spiel, die Bewegung und das Toben im Freien. Vielfältige, sportliche Betätigung sind für seine Ausgeglichenheit äußerst wichtig.

Kindern gegenüber verhält sich der Rottweiler in der Regel aufgeschlossen und sanft. Er agiert im Allgemeinen nicht hektisch oder fahrig. Ein erfahrener Erwachsener sollte beim ausgelassenen Spiel und wildem Jagen nach dem Ball, gerade bei kleineren Kindern, jedoch immer zugegen sein und die Führung übernehmen.

Allein das stattliche Gewicht des imposanten Vierbeiners, das bei Rüden bis zu 50 kg betragen kann, und sein stürmisches, oft verspieltes Temperament können einen Steppken schnell zu Fall bringen.

Der Rottweiler – ein starker Begleiter

Charakter und Wesen des Rottweilers
Wegen seines Charakters und Wesens wird der Rottweiler gerne als Polizeihund, Wachhund oder Diensthund verwendet.

So treu der Rottweiler ihm bekannten Personen ergeben ist, so distanziert und zu meist sehr zurückhaltend verhält er sich Fremden und Unbekannten gegenüber.

Eigenschaften, die, neben Durchsetzungsvermögen und Willensstärke, ideale Voraussetzungen für seine Tätigkeit als Diensthund sind.

Rottweiler gehören zu den anerkannten Diensthundrassen und sind häufig im Polizeidienst und Grenzschutz anzutreffen. Der im Wesen gutmütige und gelassene Hund hat sich darüber hinaus bei der Arbeit als Fährten- und Blindenhund bewährt.

Immer wichtig bei ihm übertragenen Aufgaben ist die kompromisslose Führung durch seinen Halter, so dass Impulsivität, Führungsanspruch und selbstständiges Handeln des Hundes stets unter Kontrolle bleiben.

Erziehung und Kontrolle von Anfang an

Da der Rottweiler auf unbekannte Personen oder Situationen ausgesprochen misstrauisch reagiert, sollte er früh, behutsam, mit Geduld und Konsequenz an Fremdes oder Unbekanntes herangeführt werden.

Die Integration in eine Familie oder Gruppe sollte ebenfalls so früh wie möglich vollzogen werden. Um das friedfertige und gelassene Wesen des Rottweilers auszuprägen und seine gutmütigen, treuen und besonders anhänglichen Charakterzüge zu formen, ist eine Erziehung mit Souveränität, Besonnenheit und Sachkenntnis von Beginn an unumgänglich.

Der willensstarke Hund mit ausgeprägtem Schutz- und Territorialverhalten braucht konsequentes, kompetentes Handeln und einen loyalen Führungsstil.

Hund und Halter – ein gutes Team

Erziehung Rottweiler - Hundehaltung
Mit einer konsequenten Erziehung ist die Rottweiler Hundehaltung kein Problem.

Der Rottweiler, eine der ältesten Hunderassen der Welt, vereint viele hervorragende Eigenschaften und Wesenszüge.

Schon die Römer schätzten die Vorfahren des Rottweilers als Treib- und Hütehund. Große Kraft, Wendigkeit und enorme Ausdauer zeichnen diese Hunde bis heute aus.

Seine Charakterfestigkeit und seine klaglose Bereitschaft, die ihm übertragenen Aufgaben zu erfüllen, machen ihn in der heutigen Zeit, bei artgerechter Haltung und Pflege, zu einem idealen Begleithund.

Sein muskulöser, gut proportionierter Körper ist widerstandsfähig und recht resistent gegenüber Krankheiten, sein kurzes, grobes Fell pflegeleicht.

Für eine gute Mensch-Hund-Beziehung ist ein fester, bestimmter Charakter und ein eindeutiges, fortwährendes Verhalten des Halters von grundlegender Bedeutung und Garant für eine dauerhafte und erfolgreiche Partnerschaft zwischen Zweibeiner und Vierbeiner.

Kennst Du einen Rottweiler? Welche Eigenschaften, welchen Charakter hat Dein Rottweiler? Bitte hinterlasse eine Antwort!

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Steffen

    Hallo Vanessa
    Meine Schwester hat einen rotti Rüden 5 Monate alt , er hat jetzt 30 kg und eine Hündin rotti 5 Jahre
    Wenn ich mit beiden spazieren gehe beißt der Rüde immer in die Leine , Schluss-aus-Pfui hilft nichts ? Im Gegenteil knurrt dann 🤷🏻‍♂️
    Wenn ich dann auf die Leine stehe kurz, hört er auf – sobald wir weiter laufen gehts weiter
    Bis ich beide los binde – dann vorbei klar 🤷🏻‍♂️
    Und manchmal springt er an mir hoch und denkt ich bin sein Spielkamerad
    Denkt dann mein Arm ist ein Knochen
    Pulli und t-shirt schon mit Löcher 🤷🏻‍♂️
    Es tut jetzt nicht weh – aber wie bekomme ich das weg ?
    Er ist in der welpenschule mit vielen Hunden
    Ansonsten folgen und hören beide top
    Bei meiner Schwester macht er das nicht 🙂
    Nur bei mir 🤷🏻‍♂️
    Gruß

    1. Rottweiler.de

      Hallo Steffen!

      Fragt da bitte unbedingt in der Welpenschule nach. Der Trainer dort kann Dir bestimmt viele Tipps geben.
      Denn noch ist er „klein“ und es tut nicht sonderlich weh, aber der Rotti wird noch größer und wenn er Dich da nicht respektiert, wird das evtl. zum Problem. Vielleicht sollte Deine Schwester mal mit Euch gemeinsam spazieren gehen und dann beim „In-die-Leine-beißen“ eingreifen. Denn auf sie hört er ja.
      Oder Du bleibst einfach jedes Mal stehen, wenn er hinein beißt. Vielleicht findet er es irgendwann dann nicht mehr so lustig, weil es einfach nicht weitergeht. Du schreibst, er hört ansonsten top, vielleicht wäre es da eine Möglichkeit, ein Kommando wie Sitz oder Platz zu geben und ein Leckerli in Aussicht zu stellen? Oder Du versuchst dieses Verhalten zu ignorieren, denn einige Hunde wollen dadurch die Aufmerksamkeit des Haltes oder ihn zum Spielen auffordern. Du könntest Dich also evtl. wegdrehen und ihn nicht beachten, wenn er dies tut. Und Dich eben erst wieder umdrehen, wenn er von der Leine ablässt.
      Das Anspringen könntest Du ebenfalls mit Wegdrehen ignorieren. Weiß aber nicht, ob das klappt. Kommt auch darauf an, warum der Hund das macht. Dominanz? Beschwichtigung? Auffordern zum Spiel? Pöbeln oder Übermut?
      Da Ihr sowieso in der Hundeschule seid, am besten einfach den Profi fragen. 😉

      Ich hoffe, die Spaziergänge verlaufen bald entspannt.
      Liebe Grüße und berichte doch bitte, was am Ende geholfen hat.
      Liebe Grüße,
      Vanessa

  2. Jan

    Hallo liebe Rottweiler Fans und die, die es werden wollen !
    Mein ganzen Leben lang haben Tiere einen besonderen Platz in meinem Herzen gehabt. Und auch insbesondere Hunde gehörten dazu. So hatte ich bereits als kleines Kind keine Angst vor großen Hunden, die z. B. Ihre Vorderpfoten auf meine Schulter stellten und mich dabei mit Ihrer riesigen Schnauze vor meinem Gesicht anguckten (Irish-Wolfshound). Doch leider hat sich meine Einstellung verändert, denn heutzutage weiss ich, dass man so etwas einem Hund nicht durchgehen lassen darf. Mein vielleicht kindlich, naive Einstellung zu den Hunden im Allgemeinen damals könnte ich leider auch nicht bewahren, da manche Hunde einfach Ihren Besitzer/-in überfordern. Die Hunde sind eigentlich nie das Problem, aber Teil dessen, wenn der Halter/-in eigentlich das Problem ist. So gibt es z. B. auch unsichere Menschen, die die Grenzen anderer Menschen nicht akzeptieren und im Grunde genommen über Ihren Hund versuchen Ihr mangelndes Selbstvertrauen aufzuwerten und dann gehen die Probleme erst recht los…Und das Problem, wie so öft, der eine Hund bzw. Besitzer/-in der sich daneben benimmt wirft ein schlechtes Licht auf alle anderen – vor allen Dingen, so lange man den „Übeltäter“, der z. B. die „Tretmine“ hinterlassen hat nicht namentlich dingfest machen kann. Ansonsten könnte man es Ihm/Ihr ja mal nach dem „wie du mir – so ich dir“ Prinzip gleichtun, in der Hoffnung etwas zu verändern. Aber direkte Ansprache wäre natürlich besser, nur stehen die meisten anscheinden nicht zu dem, was sie tun. Ich schon und daher lässte mein Kommentar keinen Rückschluss um wen es hier geht.
    Warum ich hier schreibe ? Nun wir haben ein etwas „angestrengtes Verhältnis“ zu einem Nachbarn, der eben selber schon durch Grenzüberschreitung verhaltensauffällig geworden ist. So ein Typ Mensch, der sich dann wenn er glaubt das keiner guckt daneben benimmt und das Territorium anderer nicht respektiert. Da muss man dann die Grenzen am besten in-flagranti abstecken, sonst kapiert er das anscheinend nicht. Und nun hat dieser einen jungen Rottweiler. Fehler in der Erziehung die man jetzt macht bzw. versäumt sind nachher nicht bzw. schwer zu korrigieren. Dann wird das ein Problemhund und sein Schicksal ist das Tierheim. Ein Rottweiler ist kein Anfängerhund und gehört in souveräne Hände.
    Viele Liebe Grüße und denkt vor der Anschaffung von einem Rottweiler darüber nach, ob Ihr dem gewachsen seid und zwar für die nächsten vielleicht 10 / 15 Jahre. Euer Umfeld hat das verdient, euer Hund und die anderen Hunde auch.

    1. Rottweiler.de

      Hallo Jan!

      Ich stimme Dir in allen Punkten zu. Die Entscheidung für einen Rottweiler sollte gut überlegt und durchdacht sein. Sonst gibt es Probleme oder der Hund wird zum Tierheimhund.

      Nun ja, fast allen Punkten. Denn ich kenne Deinen Nachbarn nicht.
      Er hat nun einen jungen Rottweiler, aber ich weiß nicht, wie hundeerfahren er ist. Oder ob er mit seinem Hund die Hundeschule besucht usw. Lebt er alleine? hat er noch jemanden, der sich um den Vierbeiner kümmert, ihn erzieht usw.?
      Es gibt tatsächlich auch Anfänger, die einen Rottweiler kaufen. Es gibt viele Gründe dagegen, doch es kommt immer darauf an, wie informiert und motiviert die Käufer sind. Ob diese bereit sind von Anfang an mit ihrem Hund zu trainieren und zu arbeiten.
      Fehler gilt es natürlich zu vermeiden, ganz klar! Aber das gilt für jede Hunderasse.
      Nur, weil Dein Nachbar auffällig ist und sich persönlich daneben benimmt, muss es nicht unbedingt bedeuten, dass er auch bei der Hundeerziehung ein Depp ist 🙂 Ich hoffe einfach mal, er weiß, worauf er sich da eingelassen hat und nimmt seine Verantwortung ernst. Denn Hundeerziehung ist genau das: Verantwortung gegenüber dem Tier, seinen Mitmenschen und seiner Umgebung. Ich drücke die Daumen, dass er es nicht verkorkst.

      Schönen Sonntag und liebe Grüße,
      Vanessa

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